Vor fünfzig Jahren waren B2B-Zahlungen relativ einfach: Käufer erhielten Rechnungen und schickten den Lieferanten Schecks per Post für praktisch jedes Produkt oder jede Dienstleistung, die sie kauften.
Heute bezahlen Kunden ihre Rechnungen dank des Internets und neuer Technologien auf vielfältige Weise über mehrere Zahlungskanäle. Während die Käufer die Vorteile der neuen Zahlungstechnologien, wie z. B. virtueller Kartenzahlungen, geerntet haben, haben die Anbieter Schwierigkeiten herauszufinden, wie sie diese verschiedenen neuen Zahlungspräferenzen berücksichtigen können. Bei Billtrust sind dies die komplizierten Herausforderungen, auf die wir stolz sind, wenn wir sie für unsere Kunden lösen.
Wir freuen uns, eine Reihe von Fragen und Antworten aus einem kürzlich geführten Interview mit Nick Babinsky, dem Zahlungsexperten von Billtrust, zu teilen. Als Business Development Director leitet Nick Babinsky die Innovation der Automated Clearing House (ACH)- und Kreditkartenakzeptanzplattformen von Billtrust. Nick arbeitet seit fast einem Jahrzehnt in den Bereichen Rechnungsstellung und Zahlungsverkehr und arbeitet eng mit Hunderten von Lieferanten zusammen, um Strategien zur Beschleunigung von Kundenzahlungen, zur Reduzierung von Kreditkartengebühren und zur Verbesserung der Bargeldantragsprozesse zu entwickeln.
Wir haben uns mit Nick zusammengesetzt, um ihm ein paar Fragen zum aktuellen Stand des B2B-Zahlungsverkehrs, zu den Trends, die er auf dem Markt sieht, zu seiner Meinung über die Zukunft des Zahlungsverkehrs und zu den Dingen, die Anbieter heute tun können, um ihre Zahlungen zu optimieren, zu stellen. Hier ist der erste Artikel unserer Q&A-Serie zum Zahlungsverkehr.
FRAGE: Können Sie uns etwas über einige der Trends erzählen, die Sie heute im B2B-Zahlungsbereich sehen? Was sind einige der am schnellsten wachsenden Zahlungsmethoden und womit haben die Anbieter aus Sicht der Zahlungsakzeptanz am meisten zu kämpfen?
NICK BABINSKY: Zunächst einmal explodiert die Nutzung von Kreditkarten im B2B-Zahlungsbereich! Lieferanten stehen mehr denn je unter dem Druck der Einkäufer, Kreditkarten zu akzeptieren. Die treibende Kraft hinter diesem Druck? Commercial-Card-Programme bieten Kreditorenbuchhaltung viel Transparenz und Kontrolle über ihre Zahlungen an Lieferanten. Diese Kartenprogramme rationalisieren den Kreditorenbuchhaltungsprozess des Käufers, aber leider gilt dies nicht für das Debitorenbuchhaltungsteam auf der Empfängerseite dieser Zahlungen.
Die Annahme von Kartenzahlungen von Käufern bringt Lieferanten aus mehreren Gründen in eine schwierige Lage: Erstens ist es bei Kartenzahlungen in der Regel erforderlich, dass der Händler (der Lieferant) bei jeder einzelnen Transaktion eine Interbankenentgeltzahlung leistet. Die Interbankenentgelte variieren stark je nach dem für den Kauf verwendeten Kartentyp, im Allgemeinen betragen diese Gebühren für die Anbieter jedoch durchschnittlich 2,5 % pro Transaktion.
Das andere Problem bei der Kartenakzeptanz dreht sich um Ineffizienzen bei den Prozessen. Insbesondere senden viele dieser Kreditorenbuchhaltung-zentrierten Kartenprogramme automatisch E-Mails an Lieferanten mit Karteninformationen und Überweisungsübersicht. Das Problem dabei ist, dass das Debitorenbuchhaltungsteam des Lieferanten die Kartennummer und die Überweisungsübersicht manuell abrufen, die Zahlung über sein Kartenterminal verarbeiten und das Bargeld manuell in seinem ERP-System anwenden muss.
Und schließlich betrifft der dritte Schwachpunkt bei der Kartenakzeptanz die Sicherheit. Die Einhaltung der PCI-Vorschriften ist für viele Lieferanten mit hohen Kosten verbunden und die Akzeptanz weiterer Kartenzahlungen setzt Unternehmen dem Risiko von Datenschutzverletzungen aus.
Möchten Sie mehr erfahren? Informieren Sie sich über den Rest dieser Interviewreihe zum Thema B2B-Zahlungsherausforderungen.
Teil 2 – Herausforderungen im B2B-Zahlungsverkehr: Entmystifizierung virtueller Karten
Teil 3 – Herausforderungen im B2B-Zahlungsverkehr: Zahlungen kosteneffektiv und effizient gestalten
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Für ein klareres Bild können Sie sich auch unsere Infografik zum Zahlungsverkehr ansehen.